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Das neue Forschungsprojekt „COVID Kids Bavaria“ untersucht die Situation von Kindern während der Pandemie. Alle sechs bayerischen Universitätskliniken nehmen an der Studie teil und erhebt unter anderem, wie viele Kinder mit Covid-19 infiziert sind und ob sie Symptome zeigen.

Die zentrale und in der Gesellschaft kontrovers diskutier Frage der Studie ist: Sind Kinderbetreuungsstätten wie Krippen, Kindergärten oder Grundschulen eine Gefahr für eine unkontrollierte Ausbreitung des neuen Corona-Virus? Die sechs bayerischen Universitätskinderkliniken in Augsburg, Erlangen, München, Regensburg und Würzburg wollen eine Antwort geben. Dazu untersuchen sie ab Juli gemeinsam mit Testungen an rund ausgewählten 150 Kinderbetreuungseinrichtungen im ganzen Freistaat, wie viele Kinder infiziert sind und ob sie Symptome aufweisen. Aber auch weitere Fragen der Kindergesundheit wie die Auswirkungen der Pandemie auf das psychische Befinden durch die Isolation während des Lockdowns sowie die medizinische Versorgung von Kindern sollen untersucht werden. Die Langzeit-Studie richtet damit den Blick in die Zukunft und soll die Öffnung von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen wissenschaftlich begleiten und lokale Infektionsausbrüche schnell identifizieren.

MedizinerInnen der Unikliniken besuchen derzeit Kinderkrippen, Kindergärten und Grundschulen und testen dort auf freiwilliger Basis stichprobenartig Kinder im Alter zwischen einem und zehn Jahren, Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer auf Covid-19. Geleitet wird die Studie von Prof. Dr. Christoph Klein und Prof. Johannes Hübner (Direktor und stv. Direktor der Kinderklinik am Dr. von Haunerschen Kinderspital, LMU München).

Unterstützung durch die Care-for-Rare Foundation

Die Care-for-Rare Foundation unterstützt COVID Kids Bavaria, indem sie weitere Gelder für die Studie einwirbt. Mit dem Geld werden Bedarfe gedeckt, die in der aktuellen, großzügig zur Verfügung gestellten Geldsumme des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur noch nicht berücksichtigt werden konnten.

Zudem setzt sich Care-for-Rare für die Wahrung der Kinderrechte gemäß der UN-Kinderrechtskonvention ein. Die Kinderrechte sind durch den Pandemieschutz und das aktuell geltende Infektionsschutzgesetzt eingeschränkt. Mit der Unterstützung der Studie erhofft Care-for-Rare an der schnellen Klärung der Rolle von Kindern als Infektionsüberträger mitzuwirken, um eine gesicherte Betreuungssituation für betroffene Familien schnellstmöglich wieder herstellen zu können.