Ausgezeichnet: Care-for-Rare ist Wissenschaftsstiftung des Jahres

April 2016 —

Die Care-for-Rare Rare Foundation ist als Wissenschaftsstiftung des Jahres 2016 ausgezeichnet worden. Im Rahmen der diesjährigen Gala der Deutschen Wissenschaft am 4.4.2016 erhielt die Stiftung das Prädikat, das seit 2014 von der Deutschen Universitätsstiftung und der Dr. Jürgen Rembold Stiftung verliehen wird. Mit der Auszeichnung würdigt die Jury das Engagement der Stiftung, durch die Förderung von Forschung jenen Kindern eine Hoffnung auf Heilung zu schenken, die aufgrund der Seltenheit ihrer Erkrankung immer noch die „Waisen der Medizin“ sind.

„Die Care-for-Rare Foundation trägt dazu bei, das oftmals unermessliche Leid von Kindern mit seltenen Erkrankungen und ihren Angehörigen zu mildern. Mit ihrem Engagement hat die Stiftung exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können“, erklärt der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Professor Dr. Bernhard Kempen, die Juryentscheidung zugunsten der Care-for-Rare Foundation. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet eine der über 3.000 deutschen Stiftungen aus, die sich die Förderung der Wissenschaft zum Ziel gesetzt haben. Die öffentliche Würdigung der Wissenschaftsstiftung soll vorbildliches Stiftungsengagement in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken, motivierend auf potentielle Stifter, Förderer, Zustifter, Erblasser und Sponsoren wirken sowie zur Nachahmung und Gründung weiterer (Zu-) Stiftungen anregen.

Die Care-for-Rare Foundation setzt sich insbesondere für die Ausbildung von forschenden Ärzten, sog. „Physician Scientists“, ein. Damit kompensiert die Stiftung aktuelle Defizite der universitären Medizin: Prinzipien der Effizienz- und Profitabilitätssteigerung gewinnen gegenüber dem tradierten ärztlichen Ethos stetig an Bedeutung und gewähren kaum mehr Raum und Zeit zum kreativen Querdenken. Care-for-Rare will „Zeit zum Denken“ schenken, denn nur durch verstärkte Forschungsanstrengungen können Innovationen im Interesse kranker Kinder überhaupt erst möglich gemacht werden. Alleine in Deutschland sterben jedes Jahr über 2.000 Kinder, weil die Ursachen ihrer Erkrankungen im Dunkeln liegen und heilende Therapieansätze fehlen.